In seinem Impulsvortrag berichtete Jonathan Kümmerle, Gründer von Vemo Logistik, welche Hürden er in der Vergangenheit meistern musste und wie diese ihn trotzdem nicht davon abgehalten haben, mit Vemo bereits sein drittes Start-up zu gründen – alle mit einem nachhaltigen Grundgedanken. Auch bei sozialen oder nachhaltigen Unternehmen müsse der „Cashflow stimmen und Kredite bedient werden“, so Kümmerle. Am Ende betonte er noch einen wichtigen positiven Aspekt: „Die Mitarbeitenden arbeiten gerne in einem Unternehmen, wenn da auch Impact dahintersteckt. Wir hatten nie Probleme, gute und engagierte Leute zu finden.“ Auch Prof. Dr. Stephan Hankammer (Alanus Hochschule) plädierte in seinem Impuls dafür, die Chance zu ergreifen und nachhaltigen Wandel durch Impact Start-ups anzustoßen.
Im interaktiven World Café war das zahlreich erschienene Publikum gefragt, die Zukunft mitzugestalten. Gemeinsam sammelten die Teilnehmenden Gedanken und Impulse zu Bedarfen, Herausforderungen, Innovationsimpulsen, Netzwerk, Synergien, und Partizipation. Gründer*innen, Interessierte und Unterstützer*innen diskutierten angeregt über die bestmöglichen Bedingungen für Impact Start-ups.
Außerdem stellten sich auf dem Event die drei Partnerhochschulen vor und berichteten über ihr Projektvorhaben SoNaR. „Wir wollen zeigen, welche innovativen Ideen an den Hochschulen stecken“, erklärt Projektleiterin Karoline Noth das Ziel von SoNaR. Und Prof. Dr. Martin Sieber (CENTIM, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg) ergänzt: „Die Herausforderung liegt sicher darin, Investor*innen zu finden, die in gemeinwohlorientierte Unternehmen investieren wollen. Wir haben hier bereits eine starke Kompetenz in der Gründungsberatung.“ Alle Partner bringen beste Voraussetzungen mit: So arbeiten Wissenschaftler*innen am Institut für Regeneratives Wirtschaften (REGWI) der Alanus Hochschule gemeinsam mit Unternehmen zusammen und entwickeln Ideen, um eine nachhaltige und gerechte Zukunft zu ermöglichen. Sandra Speer (Transfer Center enaCom, Universität Bonn) betonte das gemeinsame Handeln und den Aufbau von Communities. So entsteht an der Uni Bonn beispielsweise um Prof. Dr. Adrian Herrmann, Leiter des Bonn Lab for Analog Games and Imaginative Play, eine Spiele-Community „Uni Bonn spielt“, in der unter anderem Geschäftsideen für Spiele im pädagogischen oder gesellschaftlichen Bereich entwickelt werden.
Beim abschließenden Netzwerken tauschten sich die Teilnehmenden über Gründungsprojekte aus, holten sich Inspiration für neue Ideen und mögliche Investor*innen oder setzen sich mit einem Brettspiel zusammen an einen Tisch, um die Spiele-Community kennen zu lernen.
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